Das RIKEN Center for Advanced Intelligence Project (RIKEN-AIP) hat mit dem Zuse Institute Berlin (ZIB) eine Vereinbarung über eine akademische Partnerschaft unterzeichnet, die darauf abzielt, Spitzenforschung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Optimierung, Machine Learning und verwandten Themen zu fördern.
Diese Partnerschaft wird es RIKEN-AIP und dem ZIB ermöglichen, gemeinsam größere Herausforderungen in der Forschung anzugehen, von fundamental wichtigen Fragen in der Künstlichen Intelligenz im Bereich von Optimierungs- und Machine Learning Methoden bis hin zu bedeutenden Herausforderungen in der Praxis, einschließlich gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Datenschutz, Sichere KI, Fairness, Rechenschaftspflicht, Transparenz und Daten-/Energieeffizienz. Die Partner planen den Austausch von Studenten und Forschern, arbeiten gemeinsam an Forschungsprojekten und organisieren gemeinsam Workshops.
Über RIKEN-AIP
Das RIKEN Center for Advanced Intelligence Project (AIP) wurde 2016 als Forschungszentrum für das vom Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, Japan, initiierte AIP-Projekt gegründet. Zusammen mit verschiedenen Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Projekten konzentrieren wir uns auf folgende fünf Aktivitäten:
- Entwicklung einer grundlegenden Technologie: Erkundigung des Mechanismus des Deep Learning und Schaffung einer KI-Technologie der nächsten Generation auf der Grundlage innovativer Prinzipien.
- Beschleunigung der wissenschaftlichen Forschung: Weitere Stärkung von Bereichen durch KI-Technologie, in denen Japan über eine hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit verfügt, wie z.B. regenerative Medizin und Materialentwicklung.
- Lösung gesellschaftlicher Probleme: Unterstützung von Projekten, die kritische Probleme mit Hilfe von KI-Technologie angehen, wie z.B. Gesundheitsversorgung für ältere Menschen, Katastrophenresilienz und Infrastrukturmanagement.
- Analyse ethischer, rechtlicher und sozialer Fragen der KI: Diskussion über ethische Kodizes und Rechtssysteme, die notwendig sein werden, wenn die KI-Technologie in unser tägliches Leben eingreift.
- Förderung von KI-Forschern und Datenwissenschaftlern: Beitrag zur Erhöhung des technologischen Niveaus von Ingenieuren in der Industrie und Studenten und Forschern in der Wissenschaft sowie Aufbau von Partnerschaften mit Universitäten und Forschungseinrichtungen in anderen Ländern.
Über das ZIB
Das Zuse-Institut Berlin ist ein Forschungsinstitut für Angewandte Mathematik und Informatik, das sich der Lösung wesentlicher Probleme in Wissenschaft, Technologie, Umwelt und Gesellschaft widmet, die mit herkömmlichen Methoden nicht gelöst werden können. Das ZIB wurde 1984 als außeruniversitäres Forschungsinstitut des Landes Berlin gegründet und hat in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit effiziente Algorithmen zur Simulation und Optimierung mathematischer Modelle entwickelt, die sowohl komplexe wissenschaftliche, technische und soziale Aspekte beschreiben als auch ökonomische Prozesse und die Übertragung dieser Algorithmen in effiziente Software und Hochleistungs-Computertechniken.
Das Rechenzentrum des ZIB umfasst den Hochleistungs-Supercomputer der Norddeutschen Supercomputing Alliance (HLRN) -III, einen der leistungsfähigsten Computer der Welt. Das Institut war auch eines der Gründungsmitglieder des Forschungszentrums MATHEON Mathematics für Key Technologies, des Einstein Centers for Mathematics Berlin und des ECMath DFG-Exzellenzclusters MATH+. Zusammen mit der Freien Universität Berlin hat es den Grundstein für den Forschungscampus MODAL für mathematische Optimierung und Datenanalyse gelegt, um öffentlich-private Forschungspartnerschaften zu fördern.