“Maths meets Image” – Ein 3-tägiger Hackathon zur Image Reconstruction, Segmentation and Shape Analysis hat im März 2022 stattgefunden. Er wurde von Felix Ambellan (FU Berlin, ZIB), Robert Beinert (TU Berlin), Christoph Kolbitsch (PTB), Kostas Papafitsoros (WIAS) and Christoph von Tycowicz (FU Berlin, ZIB) als Teil des Thematic Einstein Semester on Mathematics of Imaging in Real-World Challenges organisiert.

Mathematik ist ein integraler Bestandteil bildgebender Verfahren, jedoch gibt es häufig eine Lücke zwischen mathematischen Modellen und realen Daten, welche eine flächendeckende Anwendung neuer, spannender Forschungsergebnisse erschwert. Eine Gruppe von 36 TeilnehmerInnen von 12 verschiedenen Forschungsinstitutionen hat sich daher in dem Berlin-typischen Industrieloft 'The Classroom' versammelt um diese Lücke zu schließen und in kleinen interdisziplinären Teams herausfordernde wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten. Die Projekte reichten dabei von der formbasierten Alzheimererkennung über die Qualitätsverbesserung in Herzbilddaten bis zu der Frage wie prähistorische Zivilisationen Steinwerkzeuge hergestellt haben. Um als Team erfolgreich zu arbeiten mussten sich die TeilnehmerInnen u.a. mit Softwaredesign, Versionskontrolle und der Pflege von Coderepositories befassen. Der gesamte so entwickelte Code ist daher zusammen mit zusätzlichem Tutorial- und Hintergrundmaterial öffentlich unter https://github.com/MATHplus-Young-Academy verfügbar. Darüber hinaus waren die Softskills der TeilnehmerInnen außerdem während der Pausen in den Bereichen Kartenhausbau, Speedpuzzeln und dem Erkennen von Meeresschildlkröten anhand ihrer Musterung gefordert.

Der Hackathon hat junge WissenschaftlerInnen mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten zusammengebracht. Er erlaubte es ihnen nicht nur neue Themen kennenzulernen, sondern direkt darin zu arbeiten und so ihre eigenen Fähigkeiten in neue Forschungsfelder einzubringen. Viele TeilnehmerInnen zeigten sich enthusiastisch und wollen die Projekte auch über das Event hinaus verfolgen. Dies zeigt einmal mehr, dass Events, wie der Hackathon, eine Keimzelle für inspirierende neue Forschungskollaborationen sein können.